Coco de Mer

EIN WUNDER DER SCHÖPFUNG

Da die Herkunft der „Coco de Mer“ bis zum Jahre 1768 unbekannt war, ranken sich Legenden und Sagen um sie. Weil die Kokosnüsse angeschwemmt wurden, nahm man an, dass sie Früchte eines riesigen Unterwasserbaumes seien.

Wegen ihrer Seltenheit, ihres rätselhaften Ursprungs und ihrer Form, die an ein menschliches weibliches Becken erinnert, wurden ihr u.a. aphrodisierende Wirkungen zugeschrieben und sie wurde somit schnell zu einem begehrten Handelsobjekt.

Einige Zeit zahlten Käufer wahre Phantasiepreise für eines dieser seltenen Exemplare. Kunstvoll mit Gold verzierte Seychellennüsse findet man in Museen, z.B. in London, Paris und Dresden.

Zur Fortpflanzung benötigt die weibliche Pflanze in der Nähe ein männliches Gegenstück mit phallisch geformten Blütenständen. Keimung und Verwurzelung der Palme dauern bis zu 3 Jahre, weitere 25 Jahre vergehen, bis ein befruchteter Coco-de-Mer-Samen keimt und zu einem in voller Größe herangewachsen ist, der Früchte tragen kann.

Die ältesten Palmen im Vallée de Mai (Maital) auf Praslin, werden auf 800, wenn nicht sogar auf 1000 Jahre geschätzt. Übrigens wächst die „Coco de Mer“ nur auf den Seychellen auf der Insel Praslin im Maital, sonst nirgendwo anders auf der ganzen Welt.